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Die Licht-Bildmaschine LUMO LED spielt auf ihren 16 Leuchtkammern einen unablässig sich ändernden Verlauf von Lichtmustern und Formen. Chaotische Formationen wechseln ab mit geometrischen und rhythmischen, Blitzeffekte interferieren mit weichen Dimm-Übergängen. In LUMO LED führt das Atelier Hauert Reichmuth seine Entwicklung von Pixel-Lichtmaschinen weiter und bezieht sich spielerisch auf die Bildgeneratoren in der Computerkunst der 60er Jahre. LUMO LED wurde in Zusammenarbeit mit Volker Böhm entwickelt. Sibylle Hauert und Daniel Reichmuth arbeiten seit 1999 an einem gemeinsamen künstlerischen Konzept, das mediale Inszenierungen, Installationen, Objekte und Performances umfasst. Sie entwickeln und bauen elektronische Systeme in Kombination mit gestaltungsfähiger Software. Ein Forschungsschwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt in der Mensch-Maschinen-Interaktion und deren räumlicher Inszenierung. Sibylle Hauert und Daniel Reichmuth leben und arbeiten in Basel. video dok atelier hauert reichmut
Beat Brogles internet-basierter One Word Movie bietet dem User auf einer einfach gestalteten Einstiegsseite die Möglichkeit, einen Suchbegriff einzugeben. Der Programmcode des Werks löst darauf in verschiedenen Bildersuchmaschinen die Suche nach den mit diesem Begriff verbundenen Bildern aus und führt diese im One Word Movie zu einer schnell ablaufenden Bilderfolge zusammen. Je nach Suchbegriff tauchen aus dem unermesslichen Bildarchiv des WWW banale, kuriose oder obszöne Bilderloops auf, die sich als Panorama einer populären digitalen Bilderflut betrachten lassen. Programmiert wurde One Word Movie von Philipp Zimmermann. Der Schweizer Künstler Beat Brogle lebt in Berlin. Seine Arbeit schliesst so unterschiedliche Medien wie Zeichnung, Plastik, Film, Video und interaktive Installationen ein. One Word Movie Beat Brogle
Das Centre pour l’Image Contemporaine Saint-Gervais in Genf engagierte sich seit seiner Gründung 1985 für Videokunst und öffnete in den 90er Jahren seine Vermittlungstätigkeit auf das ganze Spektrum der neuen Medienkunst. Initial-Ausstellungen für die Vermittlung digitaler Kunst waren besonders «Version 1.0 - Art/image et ordinateur» (1994) und «Version 2.2 - exposition et laboratoires informatiques» (1996). Zu den Version-Ausstellungen wurden kleine Publikationen und Multimedia-Editionen heraugegeben. DAC-Archiv: version '96, version '98, version_2000, version '04 www.centreimage.ch dac webpage archiv
Das Video Loading zeigt den Eingang zu einer Tiefgarage. Die räumlichen Verhältnisse wirken schematisch, ähnlich einem Kartonmodell. Ununterbrochen fahren gleichaussehende Lieferwagen in das Gebäude. Nur die Signalisationen heben sich farblich von der Umgebung ab. Die Handlung baut eine Spannung auf, die aus der Erwartung eines Ereignisses resultiert, während ihr repetitiver Charakter die Situation absurd erscheinen lässt und abgelöst von der Ebene des Dargestellten. Indem wir alle Elemente des Films auf ein Minimum reduzieren, wecken wir ein Gefühl der Enttäuschung zwischem dem, was wirklich passiert und dem, was sich erreignen könnte. (Text collectif_fact) Die Künstlergruppe collectif_fact besteht aus Annelore Schneider und Claude Piguet (bis 2009 auch Swann Thommen). Collectif_fact leben und arbeiten in Genf. Loading collectif_fact
Materialien der Zürcher Künstlergruppe etoy. "the digital hijack" Soundtrack, unlimitiert 1996, Single Schallplatte, FLEXI-DISC, Geschenk der Künstler
Wer Hervé Graumann's Lampe mit vier Schaltern in Reihe zum Leuchten bringen will, muss zuerst eine Aufgabe der Bool'schen Schaltalgebra lösen, wie sie für digitale Schaltungen angewandt wird. Jeder Schalter kennt die zwei Zustände 1 oder 0, ein oder aus. Vom Stand der Schaltfläche - nach oben oder unten gerichtet (o/u) - lässt sich an Graumanns Lampe nicht ablesen, ob der jeweilige Schalter den Strom fliessen lässt oder nicht. Um Licht zu bekommen, müssen also alle möglichen Varianten der Schalterkombinationen durchgespielt werden, und das mit System, damit man unnötige Widerholungen vermeidet: u-o-o-o, u-u-o-o, u-o-u-o, u-o-o-u, u-u-u-o, u-o-u-u, u-u-o-u, o-u-o-o, usw. Das kann dauern. George Boole hat seine Logikkalküle 1847 begründet. Hervé Graumann (1963*) lebt und arbeitet in Genf. Seit mitte der 90er Jahre untersuchte er in seinem Werk Aspekte der digitalen Ästhetik und Kultur. 1997 nahm er mit frühen Online-Arbeiten an der documenta X in Kassel teil. Hervé Graumann
Hervé Graumann
Die Animation A Young Person's Guide to Walking Outside the City wurde1983 in selbst geschriebenem und gefundenem Code der Programmiersprache TI Extended Basic auf einem Home-Computer TI-99/4A von Texas Instruments produziert. Das Werk ist in der grafischne Bild-Ästhetik und in den linearen Bewegungen der zeitgenössischen Atari- und Arcade-Spiele gehalten, wie man sie etwa von Pac Man (Namco Jp 1980) in Erinnerung hat. Die DA Collection kaufte im Januar 2007 anlässlich von Alexander Hahns Retrospektive im Kunstmuseum Solothurn eine Kopie des Werks mit Vorführrecht. Alexander Hahn (*1954) lives and works in New York and Zürich. His work explores the shifting realities of everyday life, memory and dream. The method : overtly and covertly recording what's ephemeral and seemingly mundane, then mulling over the various ways these snippets might possibly relate, much like trying to fit the pieces of an unknown puzzle. video Alexander Hahn
CDR: Felix S. Huber & Philip Pocock arctic circle 1995/96 CDR Edition saint-gervais, Genève 1996 Original internet editor: www.thing.net. 1995 CD-Rom Version der Internet-Arbeit „arctic circle“ von 1995. Ist Beitrag zur Versionbox 2.2 (Nr.00019) Geschenk des Herausgebers, Genf arctic circle - online Felix S. Huber
Signale, Rauschen, Frequenzen, Bruchstücke von Musik, Stimmen, Geräusche. Das Bildsignal ist kaum mehr zu erkennen. Die Grenzen verwischen, alles fliesst. Zerfliesst. Durch die fehlende Bildinformation und die elektrosphärische Tonspur aus sich überlagernder Radiofrequenzen bewegt sich das Video in einem abstrakten, hypnotischen Zwischenraum, einem Raum ohne Anfang, ohne Ende, ohne klare Strukturen . . . Frequency online Esther Hunziker
Wer «sphinxt», hört Fragen, mehr noch: erhört sie. So lautet die resolute Erklärung der Sphinx von Pontresina über das eigene Tun. Doch wessen Tun wird erklärt? Das der Maschine, die zuweilen antwortet und zwar im barocken Versmass der Sestine, oder das Tun der Schriftstellerin Birgit Kempker, der Urheberin des Projekts? Die Sphinx von Pontresina ist über das Netz erreichbar: Jeder Besucher, jede Besucherin ist aufgefordert, anonym oder unter Bekanntgabe der eigenen Identität Fragen einzugeben und darf mit einer direkten Antwort rechnen. Die eigene Stimme hat Kempker durch die Ko-Autorschaft mehrerer Maschinen, dem Sestinen produzierenden Alter Ego sowie mehreren digitalen Stimmen verfremdet und vervielfältigt und so eine Mischung aus direkter Kommunikation und literarischer Freiheit programmiert. Birgit Kempker studierte Kunst und Literatur. Seit 1997 veröffentlicht sie ihr Werk beim Literaturverlag Droschl. Sie lebt und arbeitet in Basel als Schriftstellerin; Dozentin für Wort und Bild am der HGK Basel und für Sprache / Literatur an der F+F, Kunstschule Zürich. Sphinx Birgit Kempker
TV Bot von Marc Lee (2004) sucht automatisch die aktuellsten Meldungen aus dem Internet und stellt diese Radio-, Fernseh-, Zeitungs- und Websitemeldungen, die niemals älter als eine Stunde sind, zum vielleicht aktuellsten Fernsehprogramm der Welt zusammen. Da allein das Kriterium der Neuheit gilt und nicht etwa in welcher Sprache der Beitrag verfasst ist, welche Weltregion er abdeckt oder welches Thema er behandelt, stellt der TV Bot unterschiedslos relevante und irrelevante Bilder und Meldungen zusammen (z.B. die aktuellsten Suchanfragen auf fireball.de) sowie Nachrichten aus den verschiedensten Kontinenten und Kulturen und macht aus diesen ein Fernsehprogramm fast wie aus einem Guß. (Inke Arns) TV Bot 1.0 wurde 2004 als Beitrag für das Online-Projekt 56kTv bastard channel entwickelt. Marc Lee arbeitet als Medienkünstler, Grafikdesigner und Softwareentwickler. Seine netzwerkorientierten interaktiven Projekte folgen seit 1999 einer künstlerisch orientierten Produktionspraxis. Lee experimentiert mit Informations- und Kommunikationstechnologien und ortet Themencluster, welche für Kommunikationsprozesse in digitalen Netzwerken wichtig sind. Journalistisch aufbereitete Nachrichten spielen eine zentrale Rolle in dieser Arbeit, die sich auch als kritische Stellungnahme zur Manipulierbarkeit von Medien versteht. Video-Dokumentation zu TV-BOT 1.0 (Nov 23 2005) Begleittext zum TV-BOT 1.0 von Inke Arns, Dortmund 2004 (version e / f) Marc Lee
TV Bot von Marc Lee (2004 / 2010) sucht automatisch die aktuellsten Meldungen aus dem Internet und stellt diese Radio-, Fernseh-, Zeitungs- und Websitemeldungen, die niemals älter als eine Stunde sind, zum vielleicht aktuellsten Fernsehprogramm der Welt zusammen. Da allein das Kriterium der Neuheit gilt und nicht etwa in welcher Sprache der Beitrag verfasst ist, welche Weltregion er abdeckt oder welches Thema er behandelt, stellt der TV Bot unterschiedslos relevante und irrelevante Bilder und Meldungen zusammen (z.B. die aktuellsten Suchanfragen auf fireball.de) sowie Nachrichten aus den verschiedensten Kontinenten und Kulturen und macht aus diesen ein Fernsehprogramm fast wie aus einem Guß. (Inke Arns) TV Bot 2.0 ist eine restaurierte und aktualisierte Version des TV Bot, die anstatt Real-Streams Flash-Streams abruft. TV Bot 2.0 wurde 2010 als Beitrag für das Online-Projekt beam me up entwickelt. Marc Lee arbeitet als Medienkünstler, Grafikdesigner und Softwareentwickler. Seine netzwerkorientierten interaktiven Projekte folgen seit 1999 einer künstlerisch orientierten Produktionspraxis. Lee experimentiert mit Informations- und Kommunikationstechnologien und ortet Themencluster, welche für Kommunikationsprozesse in digitalen Netzwerken wichtig sind. Journalistisch aufbereitete Nachrichten spielen eine zentrale Rolle in dieser Arbeit, die sich auch als kritische Stellungnahme zur Manipulierbarkeit von Medien versteht. TV-BOT 2.0 Restauratorischer Kommentar zum TV-BOT 2.0 (Tabea Lurk, 2010) Marc Lee
edition mmm 1996 / 97 Herausgeber: the thing.ch / Reinhard Storz (ab 1997: xcult / Reinhard Storz) KünstlerInnen: Markus Buser, Claude Gaçon, Chiarenza & Hauser, Birgit Kempker, linda neutral, Hansjörg Marti, Reinhard Storz edition mmm
Still Life Take-Away ist ein Leihgabe von Monica Studer und Christoph van den Berg an die DACollection Monica Studer und Christoph van den Berg gehören mit Werken wie Legende (1994), Wie man eine Seele baut (1997) und Vue des Alpes (2001) zu den Schweizer KünstlerInnen, die sich früh und hoch reflektiert mit den konzeptuellen wie ästhetischen Möglichkeiten digitaler Kunstwerke befasst haben. In Still Life Take-Away von 1998 nehmen Studer van den Berg die Praxis des Online-Shoppings vorweg, das sich seither im Bereich alltäglicher Konsumgüter durchgesetzt hat. Unter Berufung auf die traditionsreiche und symbolbehaftete Gattung des Stilllebens bietet die Homepage eine Palette von Gegenständen aus Haushalt und Werkstatt an, die UserInnen als Basis für eine individuelle Komposition anwählen können. Die künstlerische Idee in der Umsetzung als Bild adelt die Schnur, die Folie, den Schwamm oder das Klopapier, und die Auswahl verpflichtet zum Kauf: Der vom Künstlerpaar exklusiv hergestellte Print mit den gewählten Gegenständen wird den UserInnen gegen Rechnung zugeschickt. Still Life Take-Away Monica Studer / Christoph van den Berg
Monica Studer und Christoph van den Berg gehören mit Werken wie Legende (1994), Wie man eine Seele baut (1997) und Vue des Alpes (2001) zu den Schweizer KünstlerInnen, die sich früh und hoch reflektiert mit den konzeptuellen wie ästhetischen Möglichkeiten digitaler Kunstwerke befasst haben. Das Spiel »Travelogue« wurde von Monica Studer und Christoph van den Berg 2004/05 als Beitrag zum Online-Projekt 56kTV bastard channel entwickelt. Travelogue gehört zur Kategorie der Game Art. Im virtuell begehbaren Bildraum eines Hotelzimmers muss der Spieler/Werkbetrachter mit erheblichem kombinatorischem Aufwand verschiedene Aufgaben bewältigen und Lösungswege finden, bis er den Ausgang aus dem Bildgefängnis (Hotelzimmer) findet. Das Künstlerspiel entwirft eine Bilderzählung, deren Fortlauf man sich interaktiv erspielen muss. play the game Begleittext zum Spiel von Claus Pias Monica Studer / Christoph van den Berg
An eine Wand wird das Abbild eines mit Klebeband an die Wand geklebten Fadens projiziert. Davor steht ein Mikrofon. Die vom Mikrofon aufgenommenen Töne und Geräusche bewegen den Faden, lassen ihn je nach Intensität sanft schwingen, zucken oder sich ganz zusammenkräuseln. Schnur Movie Jan Voellmy |
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