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Die Licht-Bildmaschine LUMO LED spielt auf ihren 16 Leuchtkammern einen unablässig sich ändernden Verlauf von Lichtmustern und Formen. Chaotische Formationen wechseln ab mit geometrischen und rhythmischen, Blitzeffekte interferieren mit weichen Dimm-Übergängen. In LUMO LED führt das Atelier Hauert Reichmuth seine Entwicklung von Pixel-Lichtmaschinen weiter und bezieht sich spielerisch auf die Bildgeneratoren in der Computerkunst der 60er Jahre. LUMO LED wurde in Zusammenarbeit mit Volker Böhm entwickelt. Sibylle Hauert und Daniel Reichmuth arbeiten seit 1999 an einem gemeinsamen künstlerischen Konzept, das mediale Inszenierungen, Installationen, Objekte und Performances umfasst. Sie entwickeln und bauen elektronische Systeme in Kombination mit gestaltungsfähiger Software. Ein Forschungsschwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt in der Mensch-Maschinen-Interaktion und deren räumlicher Inszenierung. Sibylle Hauert und Daniel Reichmuth leben und arbeiten in Basel. video dok atelier hauert reichmut
Circus setzt sich mit der Konstruktion und Wahrnehmung von Raum auseinander. Die Videoarbeit von Collectif_Fact, bestehend aus einer Doppelprojektion übers Eck, basiert auf Fotos des gleichnamigen belebten Platzes in Genf. Die drei KünstlerInnen fotografierten ausführlich den Platz und animierten die Fotos zu einem wogenden Spiel von Bildern, welche die Stadt in Bewegung setzen, sie zerlegen und wieder neu konstruieren. Die Projektion pulverisiert jede Form einer statisch-fotografischen Darstellung und nähert sich so der Dynamik des Städtischen und der Art, wie wir selbst in Wirklichkeit wahrnehmen: Unterwegs und mit Augen ausgestattet, die unserem Hirn keinen kontinuierlichen und homogenen Film, sondern Millionen von Kleinst-Eindrücken übermitteln. (Text collectif_fact) Die Künstlergruppe collectif_fact besteht aus Annelore Schneider und Claude Piguet (bis 2009 auch Swann Thommen). Collectif_fact leben und arbeiten in Genf. Circus collectif_fact
Das Video Loading zeigt den Eingang zu einer Tiefgarage. Die räumlichen Verhältnisse wirken schematisch, ähnlich einem Kartonmodell. Ununterbrochen fahren gleichaussehende Lieferwagen in das Gebäude. Nur die Signalisationen heben sich farblich von der Umgebung ab. Die Handlung baut eine Spannung auf, die aus der Erwartung eines Ereignisses resultiert, während ihr repetitiver Charakter die Situation absurd erscheinen lässt und abgelöst von der Ebene des Dargestellten. Indem wir alle Elemente des Films auf ein Minimum reduzieren, wecken wir ein Gefühl der Enttäuschung zwischem dem, was wirklich passiert und dem, was sich erreignen könnte. (Text collectif_fact) Die Künstlergruppe collectif_fact besteht aus Annelore Schneider und Claude Piguet (bis 2009 auch Swann Thommen). Collectif_fact leben und arbeiten in Genf. Loading collectif_fact
Zwischen 1999 und 2004 dekonstruierte das Künstlerkollektiv Jodi in verschiedenen Variationen kommerzielle Ego-Shooter-Spiele. So entstanden die Werkkomplexeuntitled games (1999-2001), Wolfenstein Version (2001), Jet Set Willy Variations (2002) und Max Payne Cheats Only (2004). In Max Payne Cheats Only eignet sich Jodi den knallharten Third-Person-Shooter Max Payne an und gestaltet mit Hilfe der im Spiel eingebauten Tricks für Spieler, die nicht mehr weiter wissen, einen absurd wirkenden Dauerlauf durch die 3D-Welt des Spiels. Körper- und Raumgbegrenzungen werden aufgelöst, die Spielfiguren wie ausgerastete Maschinenmenschen durch Raumfluchten gehetzt. Indem Jodi die realistische 3D-Grafik des Spiels bei ihren Sisiphos-Effekten unverändert lassen, demontieren sie zugleich das Heldenpathos wie den 3D-Raumillusionismus. Zitat Jodi: "We wanted to do something that was non-aesthetically ours. No scary black blobs on jumping white backgrounds, but trying to achieve the impossible - an abstraction within the aesthetic of a game which is already set." Anders als die unitled games bietet Max Payne Cheats Only dem Betrachter keine interaktive Navigation durch die Bildwelt an, sondern präsentiert das Werk als 2-Kanal-Video auf DVD. Es wird in einer Edition von 5 Exemplaren angeboten und auf 2 Monitoren oder in einer Doppelprojektion vorgeführt. Neben der hochauflösenden Werkversion bieten Jodi eine frei zugängliche Website mit Netzvideos von Max Payne Cheats Only an. Das Künstler-Duo Jodi besteht aus Joan Heemskerk (* 1968 in Kaatsheuvel NL) und Dirk Paesmans (* 1965 in Brussels BE). Sie leben und arbeiten in Dordrecht / NL. Das Werk Max Payne Cheats Only wurde an folgenden Ausstellungsorten gezeigt: Künstlerhaus Wien (2010), eARTS BEYOND, Shanghai Contemporary art fair (2009), ArtHouse Austin (2008), Dallas Video Festival (2008), iMAL, Brussel (2008), HTTP Gallery, London (2007), Carlow Arts Festival, Ireland (2007), 11th Rencontres internationales Paris/Berlin, Paris-Villette Theater, Paris (2006), transmediale Berlin (2006), MonteVideo, Amsterdam (2005), Pace Wildenstein, New York (2005), Spacex, Exeter (2004), FACT, Liverpool (2004) website maxpaynecheatsonly jodi
Die Animation A Young Person's Guide to Walking Outside the City wurde1983 in selbst geschriebenem und gefundenem Code der Programmiersprache TI Extended Basic auf einem Home-Computer TI-99/4A von Texas Instruments produziert. Das Werk ist in der grafischen Bild-Ästhetik und in den linearen Bewegungen der zeitgenössischen Atari- und Arcade-Spiele gehalten, wie man sie etwa von Pac Man (Namco Jp 1980) in Erinnerung hat. Die DA Collection kaufte im Januar 2007 anlässlich von Alexander Hahns Retrospektive im Kunstmuseum Solothurn eine Kopie des Werks mit Vorführrecht. Alexander Hahn (*1954) lives and works in New York and Zürich. His work explores the shifting realities of everyday life, memory and dream. The method : overtly and covertly recording what's ephemeral and seemingly mundane, then mulling over the various ways these snippets might possibly relate, much like trying to fit the pieces of an unknown puzzle. video Alexander Hahn
Wer «sphinxt», hört Fragen, mehr noch: erhört sie. So lautet die resolute Erklärung der Sphinx von Pontresina über das eigene Tun. Doch wessen Tun wird erklärt? Das der Maschine, die zuweilen antwortet und zwar im barocken Versmass der Sestine, oder das Tun der Schriftstellerin Birgit Kempker, der Urheberin des Projekts? Die Sphinx von Pontresina ist über das Netz erreichbar: Jeder Besucher, jede Besucherin ist aufgefordert, anonym oder unter Bekanntgabe der eigenen Identität Fragen einzugeben und darf mit einer direkten Antwort rechnen. Die eigene Stimme hat Kempker durch die Ko-Autorschaft einer Maschine, dem Sestinen produzierenden Alter Ego, sowie mehreren digitalen Stimmen verfremdet und vervielfältigt und so eine Mischung aus direkter Kommunikation und literarischer Freiheit programmiert. Seit Herbst 2004 beantwortete die Sphinx über 800 Fragen. So entsteht ein Sphinx Special: Stellen sie der Sphinx eine Frage mit dem Vermerk "Besitzerin der Antwort" oder "Besitzer der Antwort" nach ihrem Namen. Sie können die Frage auch jemandem widmen. Beispiele: "Max, Vera gewidmet, Besitzerin der Antwort" oder "Susan Igel Kunst Stiftung, Besitzerin der Frage". Sie erhalten Ihr persönliches Sphinx Special auf CD zugeschickt. Es ist eingebettet in eine Offline-Version aller Sphinxantworten - bis zum Datum ihrer Frage. Sie kann an jedem Computerbilschirm gezeigt und über einen Webserver ihrer Wahl ins Netz gestellt werden. Birgit Kempker: Prosa, Essay, Hörstücke, Texte für die Kunst, Ausstellungen, Vorträge. Dozentin für Wort und Bild an der Hochschule für Gestaltung HGK Basel und seit 1990 Einrichtung und Betreuung des Faches Sprache/Literatur in der F+F, Kunstschule Zürich. Sphinx Birgit Kempker
TV Bot von Marc Lee (2004) sucht automatisch die aktuellsten Meldungen aus dem Internet und stellt diese Radio-, Fernseh-, Zeitungs- und Websitemeldungen, die niemals älter als eine Stunde sind, zum vielleicht aktuellsten Fernsehprogramm der Welt zusammen. Da allein das Kriterium der Neuheit gilt und nicht etwa in welcher Sprache der Beitrag verfasst ist, welche Weltregion er abdeckt oder welches Thema er behandelt, stellt der TV Bot unterschiedslos relevante und irrelevante Bilder und Meldungen zusammen (z.B. die aktuellsten Suchanfragen auf fireball.de) sowie Nachrichten aus den verschiedensten Kontinenten und Kulturen und macht aus diesen ein Fernsehprogramm fast wie aus einem Guß. (Inke Arns) TV Bot 1.0 wurde 2004 als Beitrag für das Online-Projekt 56kTv bastard channel entwickelt. Heute exisitieren noch drei 2005 mit Hilfe von Capture-Software aufgezeichnete Videos. Von Tv Bot 1.0 ist nur noch eine Version ohne Tv- und Radio-Elemente erhalten. Marc Lee arbeitet als Medienkünstler, Grafikdesigner und Softwareentwickler. Seine netzwerkorientierten interaktiven Projekte folgen seit 1999 einer künstlerisch orientierten Produktionspraxis. Lee experimentiert mit Informations- und Kommunikationstechnologien und ortet Themencluster, welche für Kommunikationsprozesse in digitalen Netzwerken wichtig sind. Journalistisch aufbereitete Nachrichten spielen eine zentrale Rolle in dieser Arbeit, die sich auch als kritische Stellungnahme zur Manipulierbarkeit von Medien versteht. Videos zu TV-BOT 1.0 (2005) Begleittext zum TV-BOT 1.0 von Inke Arns, Dortmund 2004 (version e / f) Marc Lee
Given: An icon described by a 32 X 32 grid. Allowed: Any element of the grid to be colored black or white. Shown: Every icon. Am 27.Januar 1997 um 09:42:30 Uhr startete das Programm der Grafik mit 32 x 32 weissen Feldern. Oben links begann das Java applet einen Zählvorgang, in dem schwarze Felder sich in einer nach rechts von Feld zu Feld verdoppelnden Zeitdauer aufreihen. Die exponentiell abnehmende Geschwindigkeit, mit der die schwarzen Felder nach rechts bzw. unten wandern, vermittelt eine unmenschliche Zeiterfahrung. Um alle möglichen 4.3 Millionen Kombinationen von weissen und schwarzen Feldern der obersten Reihe abzuspielen, dauert es nach der Schätzung des Künstlers 16 Monate. Die Vollendung der zweiten Linie benötigt bereits etwa 6 Milliarden Jahre. Der Werktitel "every Icon" spielt auf die Tatsache an, dass im Verlauf der kaum mehr bezifferbaren Zeitspanne, bis alle Felder schwarz sind, alle möglichen erkennbaren und bedeutungslosen Bildzustände vorkommen werden, die sich auf einem Gitterraster von 1024 Feldern konstruieren lassen. In den ersten Jahren bot Simons über Amazon personalisierte Versionen seines Werks an, von denen 2 im Besitz der DA Sammlung sind. John F. Simon's Werk umfasst vielfältige Formen von computerbasierten Bildern und Objekten. Der Künstler lebt und arbeitet in New York. Every Icon John F. Simon, Jr.
Das Spiel »Travelogue« wurde von Monica Studer und Christoph van den Berg 2004/05 als Beitrag zum Online-Projekt 56kTV bastard channel entwickelt. Travelogue gehört zur Kategorie der Game Art. Im virtuell begehbaren Bildraum eines Hotelzimmers muss der Spieler/Werkbetrachter mit erheblichem kombinatorischem Aufwand verschiedene Aufgaben bewältigen und Lösungswege finden, bis er den Ausgang aus dem Hotelzimmer, gewissermassen einem Bildgefängnis, findet. Das Künstlerspiel entwirft eine Bilderzählung, deren Fortlauf man sich interaktiv erspielen muss. Das Werk in der Digital Art Collection umfasst das Web-Game (Flash-File und Html-Seiten) für den Online- und Offline-Gebrauch, einen Film des Spielverlaufs (736x506, 33 min., mp4, AV) auf DVD in einer nummerierten und von den Künstlern signierten DVD-Hülle. Edition 1/10 Monica Studer und Christoph van den Berg gehören mit Werken wie Legende (1994), Wie man eine Seele baut (1997) und Vue des Alpes (2001) zu den Schweizer KünstlerInnen, die sich früh und hoch reflektiert mit den konzeptuellen wie ästhetischen Möglichkeiten digitaler Kunstwerke befasst haben. play the game Begleittext zum Spiel von Claus Pias Monica Studer / Christoph van den Berg
An eine Wand wird das Abbild eines mit Klebeband an die Wand geklebten Fadens projiziert. Davor steht ein Mikrofon. Die vom Mikrofon aufgenommenen Töne und Geräusche bewegen den Faden, lassen ihn je nach Intensität sanft schwingen, zucken oder sich ganz zusammenkräuseln. Jan Voellmy (*1978) lebt als freier Grafiker und Künstler in Basel. Schnur Movie Jan Voellmy |
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